Living Gardens
Lebensräume im Garten für gefährdete Arten in Österreich und Ungarn: Ein Projekt zur Förderung der biologischen Vielfalt im Siedlungsraum
Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Förderung der EU im Rahmen des Programms „Interreg V-A Österreich – Ungarn“ aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE).
Das grenzüberschreitende INTERREG AT-HU Projekt „Living Gardens“ setzte sich aktiv für den Schutz gefährdeter Arten im österreichisch-ungarischem Grenzgebiet ein, mit Schwerpunkt auf südliches Niederösterreich und das ungarische Gebiet rund um den westlichen Teil des Plattensees.
Mit dem Fokus auf die Förderung der biologischen Vielfalt im Siedlungsraum wurden in zwei ungarischen und drei niederösterreichischen Gemeinden wegweisende Maßnahmen umgesetzt.
An einem Best Practice-Beispiel lernen
Projektfacts
Was war die Projektlaufzeit?
April 2021 – Dezember 2022
Wieviel Budget hatte das Projekt zur Verfügung?
ca. 311.000 Euro
Wer war der Lead Partner?
Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000
Welche Projektpartner waren involviert?
- Natur im Garten GmbH
- Balatoni Integrációs és Fejlesztési Ügynökség Közhasznú Nonprofit Kft.
Fünf Standorte
Tattendorf
In Tattendorf dient der Gemeinschaftsgarten Kuchlgartl als inspirierendes Beispiel für die Unterstützung der gefährdeten Wechselkröte. Durch die Schaffung eines sicheren Lebensraums, darunter einfache Schotterteiche, werden Amphibien geschützt und , sondern auch Kinder sensibilisiert.
Pfaffstätten
Ähnliche Initiativen entstehen auch in Pfaffstätten, wo mit fachkundiger Anleitung von Biologinnen und Biologen Trittsteinbiotope und Themenbeete entstanden. Sie betonten die Vielfalt und das Potenzial selbst für öffentliche Standorte wie Trockenrabatten, die als Lebensraum für verschiedene Arten dienen können.
Trumau
Im dritten Standort des Projekts in Trumau lagt der Fokus auf der Förderung von Wildbienen und Bestäuberinsekten. Durch die Umgestaltung von Parkanlagen und die Schaffung neuer Rückzugsbereiche für Insekten wurden wichtige Lebensräume geschaffen. Besonders beeindruckend ist die Anlage einer Wildbienenlandschaft rund um den Spielplatz, die als Beispiel für fachgerechte Wildbienenförderung dient und sogar einen großen Eichenstamm für Larven von Nashornkäfern und Hirschkäfern umfasst.
Zalakaros
Im ungarischen Badeort Zalakaros wurde im Rahmen des Projekts eine „Froschburg“ geschaffen, die einen geschützten Lebensraum für Amphibien bietet und Besucher für ökologische Zusammenhänge sensibilisiert.
Gyenesdiás
Im ungarischen Ort Gyenesdiás wurde bei der Alten Mühle ein Holzbienenparadies geschaffen, das nicht nur Kindern die Bedeutung von Naturschutz vermittelt, sondern auch einen sicheren Lebensraum für eine Vielzahl bedrohter Arten bietet. Unterstützt von örtlichen Experten und der Bevölkerung wurde eine lebendige Oase geschaffen, die Besucher jeden Alters inspiriert.