Biodiversität und transformativer Wandel Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen
Die Europäische Biodiversitätspartnerschaft Biodiversa+, die von der Europäischen Union kofinanziert wird, hat einen neuen transnationalen gemeinsamen Aufruf („BiodivTransform“) zum Thema „Biodiversität und transformativer Wandel“ veröffentlicht.
Die wichtigsten Eckpunkte
ein Überblick zum Förder-Call
Die wichtigsten Informationen
- Mit der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für BiodivTransform sollen Forschungs- und Innovationsprojekte unterstützt werden, die darauf abzielen, Transformationsprozesse zu identifizieren, zu analysieren und zu verstehen, die den Rückgang der biologischen Vielfalt aufhalten und umkehren können.
- Forschungsteams werden aufgefordert, länderübergreifende Forschungskonsortien mit förderfähigen Forschungspartnern aus mindestens drei verschiedenen Ländern zu bilden, die sich an der Aufforderung beteiligen (darunter mindestens zwei EU-Mitgliedstaaten oder assoziierte EU-Länder).
- Die Aufforderung zielt darauf ab, interdisziplinäre, transdisziplinäre und/oder sektorübergreifende Forschungs- und Innovationsprojekte zu unterstützen, die Folgendes leisten
- zum Verständnis von Kompromissen und Querverbindungen zwischen den weltweiten Krisen des Verlusts der biologischen Vielfalt, des Klimawandels und der Umweltverschmutzung beitragen;
- Transformationsprozesse zu identifizieren, zu analysieren und zu verstehen, welche die biologische Vielfalt schützen können, indem sie ihre Bedrohungen abmildern und ihren Rückgang aufhalten oder sogar umkehren, sowie die Vorteile, die sie den Menschen bieten können.
- Diese Aufforderung ist nicht auf bestimmte Umgebungen oder geografische Gebiete beschränkt, sondern umfasst alle Bereiche (Land-, Meeres-, Küsten- und Süßwasserökosysteme) und Ökosysteme, die verschiedenen Ebenen und Quellen von Störungen ausgesetzt sind, einschließlich Übergangszonen und Schnittstellen (Küstengebiete, Feuchtgebiete, Stadt-Land, Wald-Landwirtschaft usw.) sowie integrierte Land-/See-Landschaften.
Voraussetzungen zur Förderfähigkeit
- Um förderfähig zu sein, müssen Forschungskonsortien:
- förderfähige Forschungspartner aus mindestens 3 verschiedenen Ländern umfassen, die sich finanziell an der Aufforderung beteiligen (Österreich ist dabei),
- Unterstützung von mindestens 3 verschiedenen Förderorganisationen beantragen,
- Partner aus mindestens 2 verschiedenen EU-Mitgliedstaaten oder mit Horizon Europe assoziierten Ländern einbeziehen.
- Die Vorschläge müssen ausschließlich in englischer Sprache verfasst sein.
- Von den Projekten wird erwartet, dass sie akademische Exzellenz mit dem Potenzial für gesellschaftliche und politische Auswirkungen auf die biologische Vielfalt demonstrieren und darauf abzielen, Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Praxis für einen transformativen Wandel zu verbinden.
- Die Forschungsvorschläge werden von unabhängigen Experten anhand der folgenden Kriterien bewertet:
- Auf Stufe 1: (1) Eignung für den Anwendungsbereich der Aufforderung, (2) Neuartigkeit der Forschung und (3) Auswirkungen;
- Auf Stufe 2: (1) [wissenschaftliche] Exzellenz, (2) Qualität und Effizienz der Durchführung [des Projektplans] und (3) Auswirkungen (einschließlich der erwarteten gesellschaftlichen Auswirkungen, einschließlich der politischen Auswirkungen und des Konzepts für die Einbeziehung von Interessengruppen).
- Von den Forschungsprojekten wird erwartet, dass sie einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, länderübergreifend, inter- und transdisziplinär sind und je nach Bedarf Naturwissenschaften, technische Wissenschaften, Sozial-, Geistes- und Kunstwissenschaften einbeziehen. Für beide Stufen muss der transnationale Mehrwert eines eingereichten Projekts klar dargestellt werden.
Vorbereitendes Webinar
Am 24. September 2024 wird es von 13h bis 15h (MESZ) ein Webinar über Zoom geben. Für das Webinar kann man sich hier anmelden.
Frist zur Einreichung
8. November 2024 (15 Uhr MEZ)