Die EU-Kommission hat am 24. September 2024 eine Eurobarometer-Sonderumfrage zur Energiepolitik veröffentlicht.
Was es zu wissen gilt!
Die wichtigsten Informationen
Eine große Mehrheit der Befragten (77 %) ist der Ansicht, dass die Europäische Union je nach den unterschiedlichen Umständen eine stärkere Koordinierungsrolle in Energiefragen haben sollte.
79 % der Befragten sind der Meinung, dass die Klimaziele neue Arbeitsplätze schaffen und Investitionen in den Sektor der sauberen Energie anziehen werden.
76 % glauben, dass die Politik die Abhängigkeit von Energieimporten verringern wird, und 69 % glauben, dass sie zu niedrigeren Energiekosten für Haushalte und Unternehmen führen werden.
Um sicherzustellen, dass diese Ziele erreicht werden, erklärten 62 %, dass Europa seine Energiequellen diversifizieren sollte, auch durch Investitionen in erneuerbare Energien, und 54 % erklärten, dass wir nach Möglichkeit Energie sparen
Auf die Frage, was die EU-Energiepolitik für sie bedeutet, legten die Bürgerinnen und Bürger in ihren Antworten einen starken Schwerpunkt auf die Erschwinglichkeit von Energie:
40 % der Befragten gaben zunächst an, dass die Energiepolitik der EU erschwinglichere Energiepreise für die Verbraucher sicherstellen sollte, während 33 % der Meinung waren, dass die EU in innovative Energietechnologien investieren sollte, und 30 % erklärten, dass sie sich auf die Senkung des Energieverbrauchs konzentrieren sollte.
Mehr als drei Viertel der Befragten (77 %) geben an, dass sie persönliche Handlungen ergriffen und ihre Gewohnheiten, in den letzten fünf Jahren zu Hause weniger Energie zu verbrauchen, erheblich verändert haben.
55 % der Befragten gaben an, ihre Verkehrsmittel angepasst zu haben, um ihren Energieverbrauch zu senken, und vier von zehn Befragten (41 %) gaben an, ihr Energieverbrauchsverhalten am Arbeitsplatz geändert zu haben.
Von den 44 % der Befragten, die Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs zu Hause ergriffen haben, gab fast die Hälfte an, dass sie ihr Dach, ihre Wände, ihre Fenster oder ihren Bodenisoliert Mehr als jeder fünfte Befragte erwähnt den Wechsel des Heizkessels (27 %) oder die Installation von Solarpaneelen (22 %).
Unterdessen gaben fast vier von zehn Befragten an, dass aus finanziellen Gründen (37 %) keine Maßnahmen ergriffen wurden oder dass die Entscheidung bei ihrem Hauseigentümer oder bei den Miteigentümern des Gebäudes (36 %) liegt.
Mit Blick auf die Zukunft ist eine Mehrheit der Befragten der Meinung, dass die EU die Mitgliedstaaten dazu anhalten sollte, sich auf Maßnahmen zur Unterstützung von Haushalten, die von Energiearmut betroffen sind (53 %), auf die Senkung des Energieverbrauchs (50 %) oder auf Maßnahmen zur Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger bei der Erzeugung oder dem Verbrauch von Energie aus erneuerbaren Quellen (50 %) zu konzentrieren.
Bei der Frage „In welchen Bereichen hat die EU in den letzten 5 Jahren Ihrer Meinung nach einen Mehrwert für die Mitgliedstaaten geschaffen“ gaben 45 % der Befragten die Unterstützung weiterer Investitionen in erneuerbare Energien an, 28 %Investitionen in die Energieinfrastruktur zwischen und in Ländern, und 26 % Investitionen in innovativeEnergietechnologien sowie Sicherstellung der Energieversorgung und Verhinderung von Stromausfällen.
Der Aussage, dass die Umsetzung des Ziels der Klimaneutralität zu neuen Jobs führen und Investitionen in Branchen für saubere Energie ankurbeln wird, stimmen 42 % der Befragten in Österreich voll und ganz zu, 41 % stimmen eher
45 % stimmen eher zu dass die Umsetzung des Ziels der Klimaneutralität zu Europas Kampf gegen den Klimawandel und zum Schutz der Umwelt beitragen wird, 36 % stimmen dem voll und ganz zu.
44 % der Befragten sind in Österreich der Meinung, dass die Umsetzung des Ziels der Klimaneutralität die Beteiligung von Bürgern, Gemeinden und Unternehmen an der Energiewende fördern wird.
Vorrangige Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität 2050 sehen 62 % der Befragten bei der Diversifizierung von Energiequellen (erneuerbarer Wasserstoff, Biogas, Solaranlagen), 59 % beim Energiesparen und 34 % bei der Elektrifizierung, mit Strom aus erneuerbaren oder kohlenstoffarmen Quellen.
Laut Umfrage sollte die EU die Mitgliedstaaten dazu ermutigen, Maßnahmen zur Unterstützung von Haushalten in Energiearmut zu fördern (54 %), Maßnahmen zur Senkung desEnergieverbrauchs (51 %) oder Maßnahmen für Industrie und Unternehmen (44 %).
Als wichtigste Maßnahme der EU, wie diese Unternehmen helfen soll wettbewerbsfähig zu sein, geben 36 % der Befragten in Österreich die Förderung von Energiesparen durch Anreize
Bei Änderung der Alltagsgewohnheiten und damit verbundene ergriffene Maßnahmen gaben 42 % der Befragten an, sehr zu Hause auf Energiesparen geachtet zu haben (41 % etwas), 30 % sehr bei Verkehrsmitteln (30 % etwas) und 21 % sehr bei der Arbeit (24 % etwas).
62 % der Befragten gaben an, dass in den letzten fünf Jahren im WohngebäudeMaßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs durchgeführt wurden (EU 27: 54 %).
Bei den Gründen, warum keine Maßnahmen ergriffen wurden, gaben 43 % der Befragten in Österreich finanzielle Gründe an, 36 % verweisen auf die Entscheidung durch den Eigentümer/Miteigentümer.
40 % der Befragten gaben an, dass das europäische Energielabel die Wahl des Gerätes in den letzten fünf Jahren beeinflusst hat.
25 % der Befragten sprechen sich dafür aus, dass die EU bei bestimmten Energiefragen koordinierter vorgehen
Als prioritäre Themen für die nächsten fünf Jahren sprechen sich 35 % der Befragten für die Verringerung europäischer Energieimporte und Erhöhung der europ. Energieunabhängigkeit aus, 34 % für Hilfe für Verbraucher beim Zugang zu bezahlbaren Energiepreisen, 27 % für die Senkung des Energieverbrauchs in Europa sowie für die Verhinderung von Stromausfällen und Energieengpässen.