Kamingespräch mit dem ‚Brussels Alumni Club‘

© NÖ Verbindungsbüro Brüssel
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner lud kürzlich Mitglieder des „Brussels Alumni Club“ zum Kamingespräch in das Wiener Palais Niederösterreich. Der Brussels Alumni Club besteht das achte Jahr und dient der Vernetzung ehemaliger Expats, die in Brüssel tätig waren bzw. in einer europäischen Institution gearbeitet haben und mittlerweile wieder in Österreich sind.
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Rolle der Regionen in Europa stärken

Die Landeshauptfrau beleuchtete aktuelle Herausforderungen aber auch die Rolle von Niederösterreich in der Europäischen Union. Wichtiges Thema war der dringend notwendige Bürokratieabbau. Dieses Thema klinge seitens Brüssel zwar gut, „aber neue Regeln wie die Entwaldungsverordnung gehen genau in die Gegenrichtung“, so Mikl-Leitner, die unterstrich: „Wir sind froh, die aktuelle Verschiebung des Inkrafttretens der Verordnung geschafft zu haben. Doch notwendig ist eine echte Deregulierung.“ Besonders hob Mikl-Leitner die „Power-Regions-Initiative“ hervor, die das Land NÖ gemeinsam mit dem Freistaat Bayern ins Leben gerufen hat. „Wir sind überzeugt, Regionalpolitik ist das zentrale Instrument, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken“, sagte die Landeshauptfrau und betonte: „Deshalb müssen wir an der Regionalpolitik als tragende Säule des europäischen Wachstumsmodells festhalten.

Die Landeshauptfrau sprach überdies von Bereichen, in denen das Bundesland Niederösterreich Vorbild für die EU sei: Man stelle die Weichen im Sozial- und Gesundheitssystem mit dem Gesundheitsplan 2040+ und der blau-gelben Kinderbetreuungsoffensive, sei Vorreiter im Bereich Erneuerbare Energien, setze klare Investitionsschwerpunkte auf Innovation und Forschung, fördere Digitalisierung und arbeite an der sogenannten Aufgabenkritik – der größten Verwaltungsreform im Land – für eine effizientere, wirtschaftsfreundlicher Verwaltung.

© Europarat

Brussels Alumni CLub

Der Brussels Alumni Club bringt ehemalige Expats zusammen, die in Brüssel tätig waren oder in europäischen Institutionen gearbeitet haben und inzwischen nach Österreich zurückgekehrt sind.

Ziel des Netzwerks ist, engagierte Persönlichkeiten als Multiplikatoren europäischer Grundwerte zu vereinen und ihnen eine Plattform für Austausch und Vernetzung zu bieten.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Förderung der Werte der Europäischen Union in Österreich sowie die Stärkung des Kontakts unter den ehemaligen Expats. Gemeinsam ist den Mitgliedern die Überzeugung für ein weltoffenes, selbstbestimmtes, wirtschaftsfreundliches und solidarisches Europa.

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