Einstellung
der Europäer zur Umwelt
Eurobarometer-Umfrage

© European Union 2023 Source: EC-Audiovisual Service
Die Europäische Kommission hat am 29. Mai die Ergebnisse der Eurobarometer-Umfrage zur Einstellung der Europäer und Europäerinnen zur Umwelt veröffentlicht.

Die wichtigsten Eckpunkte

ein Überblick zu den Ergebnissen

  • Mehr als drei Viertel der befragten Europäerinnen und Europäer (78 %) sind der Meinung, dass Umweltfragen direkte Auswirkungen auf ihr tägliches Leben und ihre Gesundheit
  • Etwa vier von fünf Befragten (84 %) stimmen zu, dass die EU-Umweltvorschriften für den Schutz der Umwelt in ihrem Land notwendig
  • 92 % der befragten Europäerinnen und Europäer sind der Meinung, dass Unternehmen für die Kosten der Beseitigung ihrer Verschmutzung aufkommen sollten, während 74 % der Meinung sind, dass die öffentliche Hand für die Kosten aufkommen
  • Die Umfrage zeigt, dass die befragten Bürgerinnen und Bürger in 11 Mitgliedstaaten die Förderung der Kreislaufwirtschaft als wirksamstes Mittel zur Bewältigung von Umweltproblemen ansehen, gefolgt von der Wiederherstellung der Natur (die in Griechenland, Portugal, Spanien, Estland, Zypern und Bulgarien als am wichtigsten angesehen wird).
  • Fast sechs von zehn Befragten sind bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen, die leichter zu reparieren, recycelbar und/oder auf umweltverträgliche Weise hergestellt sind, somit ist generell eine Bereitschaft zu einem nachhaltigeren Verbraucherverhalten
  • Mehr als drei Viertel (78 %) der befragten Europäerinnen und Europäer sind der Ansicht, dass die EU zusätzliche Maßnahmen vorschlagen sollte, um wasserbezogene Probleme in Europa
  • In Bezug auf gefährliche Chemikalien ist mehr als die Hälfte der Europäer (52 %) der Ansicht, dass das derzeitige Niveau des Schutzes der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor gefährlichen Chemikalien zu niedrig ist und erhöht werden sollte.
  • Mehr als vier von fünf Befragten (84 %) sind besorgt über die Auswirkungen schädlicher Chemikalien in Alltagsprodukten auf ihre Gesundheit, während ein ähnlicher Anteil (84 %) über die Auswirkungen solcher Chemikalien auf die Umwelt besorgt ist.
  • 72 % der befragten Europäerinnen und Europäer geben außerdem an, dass sie beim Kauf von Produkten auf deren chemische Sicherheit

Ergebnisse zu Österreich

  • 70% der befragten Österreicherinnen und Österreicher stimmen zu, dass Umweltfragen eine direkte Auswirkungen auf Ihr tägliches Leben und Ihre Gesundheit haben, während 29% eher nicht oder gar nicht
  • 65% sind der Meinung, dass die wirksamste Art, Umweltprobleme zu bekämpfen, die Förderung der Kreislaufwirtschaft ist, gefolgt von einer besseren Gewährleistung, dass die auf dem EU-Markt verkauften Produkte nicht zu einer Schädigung der Umwelt beitragen (52%) und die Sicherstellung, dass Umweltgesetze eingehalten werden (52%).
  • Mehr als drei Viertel der Befragten in Österreich (76%) stimmen zu, dass EU-Gesetzgebung notwendig ist, um die Umwelt in Österreich zu beschützen.
  • 55% der befragten Österreicherinnen und Österreicher sehen Plastik-Müll als die problematischste Abfallart in Österreich, gefolgt von Chemieabfällen (60%) und Elektroabfällen (34%).
  • In Österreich sind laut der Umfrage 63% bereit dazu, ihren Müll richtig zu trennen, und 62% sind bereit dazu, in erster Linie Produkte zu kaufen, die nicht mehr Verpackung als nötig
  • Das derzeitige Schutzniveau in der EU der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor gefährlichen Chemikalien sehen 37% der befragten Österreicherinnen und Österreicher als richtig an, 14% sehen es als zu hoch, während 42% es für zu niedrig