
EFW & Erasmus+ in Rumänien Ein Projekt in Vielfalt geeint
Das Erasmus+ Projekt des Europa-Forum Wachau fand von 2. bis 4. April 2025 in Kooperation mit Smart City Brașov, ein Verein für intelligente Stadtentwicklung, in Bukarest und Brașov (dt. Kronstadt) statt.
Das Event wurde federführend von Benedikt Schmidinger, dem zukünftigen Geschäftsführer des Europa-Forum Wachau, und seinem Team organisiert.
Die Erfolgsgeschichte der EU-Erweiterung feiert heuer in Rumänien den 18. Jahrestag. Das Land in Osteuropa setzt sich dafür ein, dass die europäischen Werte, der Spirit und die Rechtsstaatlichkeit mit den Beitrittsländern geteilt werden – denn die Erweiterungspolitik definiert nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft Europas, so Clara STAICU, Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten im rumänischen Außenamt.

Austausch mit Staatssekretärin Clara STAICU
Die Staatssekretärin unterstrich nicht nur die Unterstützung hinsichtlich der Beitrittsverhandlungen der Westbalkanstaaten, sondern auch jene für die Ukraine und die Republik Moldau. Beitrittskandidaten haben die europäischen Werte zu verinnerlichen – auch angesichts der aktuellen Sicherheitslage in Europa. Eine grundlegende Frage, die man sich im Rahmen der Erweiterung stellen muss, ist jene nach den institutionellen Rahmenbedingungen, um ein Funktionieren der Institutionen in einer EU-27+ zu gewährleisten. Weitere Prioritäten Rumäniens betreffen die europäische Wettbewerbsfähigkeit, den Bürokratieabbau und regionale Kooperationen – Stichwort: Kohäsionspolitik. Kohäsion, so die Staatssekretärin, hat zwei Komponenten: erstens eine finanzielle mit den unterschiedlichen Finanzierungsprogrammen, und zweitens eine institutionelle mit den europäischen Grundwerten nach Zusammenhalt und Einigkeit. Das BIP Rumäniens hat sich seit dem EU-Beitritt im Jahr 2007, auch aufgrund einer erfolgreichen Kohäsionspolitik, verdreifacht.
Die Europäische Union hat als zartes Pflänzchen begonnen. Auch wenn die Union über Jahrzehnte tiefe Wurzeln schlug, ist ausreichende Fürsorge unabdingbar. In diesem Sinne zeigte sich die Staatssekretärin vom EFW Erasmus+ Projekt begeistert und wünschte den aus 13 EU-Mitgliedstaaten kommenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg für die Zukunft. Der europäische Leitspruch „in Vielfalt geeint“ wurde jedenfalls mit Leben erfüllt.
Europa-Forum Wachau
Das Europa-Forum Wachau wurde 1995 anlässlich des österreichischen EU-Beitritts ins Leben gerufen. Als etablierte Plattform fördert es den Austausch und die Debatte zu europäischen Themen mit einer internationalen und interdisziplinären Ausrichtung. Es hat bereits hochrangige Persönlichkeiten wie Europa-Parlamentspräsidenten, Staatspräsidenten und Premierminister sowie über 12.000 Gäste willkommen geheißen. Mit seinem Ziel, Europa voranzutreiben und den Bürgerinnen und Bürgern leidenschaftlich zu vermitteln, setzt das Europa-Forum Wachau wichtige Impulse für die Entwicklung Europas.