
EU-Regionalpolitik Eurobarometer-Umfrage 2025
©Rupert Pessl
Die Europäische Kommission hat die neue Eurobarometer-Umfrage zur Kenntnis und Wahrnehmung der EU-Regionalpolitik durch die Bürgerinnen und Bürger veröffentlicht.
Insgesamt wurden 25 737 Interviews mit EU-Bürgerinnen und Bürger über 15 Jahre im Zeitraum von 22. April bis 8. Mai geführt. Allein in Österreich wurden 1 014 Interviews durchgeführt.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- 79% der befragten EU-Bürgerinnen und Bürger, die von EU-finanzierten Projekten wissen, glauben, dass diese einen positiven Einfluss auf ihre Region oder Stadt haben, und 57% sagen, dass diese ihr Gefühl, EU-Bürgerin bzw. EU-Bürger zu sein, „in gewissem Maße oder stark“ verstärkt haben.
- Der Anteil der Befragten, die sich der EU-geförderten Projekte bewusst sind, liegt seit 2019 stabil bei 40%, was 5 Prozentpunkte mehr als 2017 ausmacht. 68% der Befragten haben von mindestens einem der EU-Regionalprogramme (ERDF, Kohäsionsfonds, ESF, Interreg und Just Transition Fund) gehört.
- Die häufigsten Informationsquellen sind nationales Fernsehen (15%), das Internet (14%), Plakatwerbung (13%) und lokale Zeitungen (10%). Das Internet wird dabei von 40% der Befragten als wichtigste Quelle genannt.
- 64% der Befragten sagen, die EU sollte in alle Regionen investieren, während 32% der Meinung sind, dass nur ärmere Regionen unterstützt werden sollten.
- Die höchste Priorität für Investitionen liegt bei Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit (63%).
- Weitere wichtige Prioritäten umfassen die Verbesserung der Infrastruktur für Gesundheit und Bildung (49%), Umweltschutz und Klimaschutz (38%), Arbeitsplatzschaffung und Zugang zum Arbeitsmarkt (31%), Wohnungsbau und Energieeffizienz (27%), Forschung, Innovation und digitale Technologie (27%) sowie die Verbesserung der Verkehrsanbindungen (25%).
Ergebnisse für Österreich:
- Insgesamt wussten 31% der Befragten in Österreich, dass die EU Projekte in ihrer Region finanziert, ein Plus von 6% (EU-27 sind es 40%).
- Rund 80% der Befragten, die von Projekten wussten, sind der Ansicht, dass diese eine positive Auswirkung haben.
- 63% der Befragten in Österreich (EU27: 64%) sind der Ansicht, dass die EU in alle Regionen investieren sollte.
- 30% (EU27: 32%) sind der Ansicht, dass die EU nur in weniger entwickelte Regionen investieren sollte.
- 85% (EU27: 76%) wollen in ihrer Region bleiben, 6% (EU27: 11%) bleiben, weil sie keine Wahl haben.
- 3% (EU27: 4%) verlassen ihre Region, weil sie müssen und 6% (EU27: 7%) verlassen die Region, weil sie wirklich wollen.
Weitere Informationen:

©Rupert Pessl
Geschäftsstelle für EU-Regionalpolitik
Die Geschäftsstelle für EU-Regionalpolitik, ansässig im Landhausviertel, unterstützt bei der bestmöglichen Nutzung von EU-Regionalfördermitteln in Niederösterreich und vertritt die Interessen des Landes Niederösterreich im Bereich der EU-Regionalpolitik.