Die Flagge der Europäische Union weht im Wind vor einem klaren blauen Himmel.

Herausforderungen und Prioritäten der EU Eurobarometer Umfrage

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Die EU-Kommission hat die ersten Ergebnisse der neuen Eurobarometer Umfrage zu „Herausforderungen und Prioritäten der EU“ veröffentlicht.
Im Zuge der Umfrage wurden 25 893 Interviews im Zeitraum vom 3. bis 10. September 2025 aufgenommen – 1 010 davon in Österreich.

Die wichtigsten Ergebnisse

  • Für die befragten Europäerinnen und Europäer sind Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit (EU27: 36 %) sowie die wirtschaftliche Stärke der EU (EU27: 31 %) die größten Stärken der Europäischen Union.
  • Auch die Solidarität und guten Beziehungen zwischen den Mitgliedstaaten werden von 28 % als wichtige Stärke gesehen.
  • Mehr als die Hälfte der befragten Europäerinnen und Europäer betrachtet die EU als weltweit führend bei der Achtung von Grundrechten, Meinungsfreiheit sowie sozialer Gleichheit und Wohlergehen.
  • Der Krieg in der Ukraine bleibt mit 47 % die größte aktuelle Herausforderung für die EU.
  • Als wichtigste zukünftige globale Herausforderungen nennen die Befragten internationale Konflikte (EU27: 41 %), irreguläre Migration (EU27: 35 %) und Klima- bzw. Umweltprobleme (EU27: 31 %).
  • 30 % befürchten, dass die EU an globalem Einfluss verlieren könnte.
  • Eine deutliche Mehrheit (EU27: 79 %) ist überzeugt, dass die EU-Staaten bei Handelsverhandlungen gemeinsam bessere Ergebnisse erzielen als einzeln.
  • 83 % unterstützen eine stärkere Diversifizierung der Handelsbeziehungen zur Förderung wirtschaftlicher Unabhängigkeit und zur Unterstützung von EU-Unternehmen.
  • 81 % befürworten EU-Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Dekarbonisierung der Industrie.

Daten zu Österreich

  • Die größten Herausforderungen für die EU sind laut den befragten Österreicherinnen und Österreicher:
    • Irreguläre Migration (41 %; EU27: 38 %)
    • Krieg in der Ukraine (39 %; EU27: 47 %)
    • Lebenshaltungskosten (36 %; EU27: 29 %)
    • Klimawandel und Umweltfragen (26 %; EU27: 29 %)
    • Fragen der Sicherheit und Verteidigung (24 %; EU27: 29 %)
  • Demnach soll sich die EU vorrangig um Irreguläre Migration kümmern (36%; EU27: 32%).
  • Bei der Frage, welche Werte am besten von der EU verkörpert werden sind Grundrechte und Grundwerte an erster Stelle, mit 57 % (EU27: 55 %).
  • An zweiter Stelle kommen Soziale Gleichheit und Sozialleistungen (56 %; EU27: 52%).
  • Danach folgt Rede– und Meinungsfreiheit (54 %; EU27: 55 %), Toleranz und Offenheit anderen gegenüber (52 %; EU27: 50 %), Frieden (49 %; EU27: 49 %), Solidarität mit anderen Ländern innerhalb und außerhalb der EU (48 %; EU27: 49 %) und Respekt vor der Natur sowie Klima- und Umweltschutz (53 %; EU27: 48 %).