Die Flagge der Europäische Union weht im Wind vor einem klaren blauen Himmel.

30 Jahre EU-Beitritt Multimedialer Vortrag für Schülerinnen und Schülern in Zwettl

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Die Europa-Infostelle des Landes Niederösterreich, Europe Direct Niederösterreich, Abteilung Europa und Internationale Angelegenheiten im Amt der NÖ Landesregierung, ermöglichte am 29. April die Präsentation der multimedialen DOKULIVE ’75 Jahre Europa – 30 Jahre Österreich in der EU – eine Bilanz!‘ in Zwettl.
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Der Vortrag mit Ingo Espenschied fand im Rahmen seiner Österreich-Tour anlässlich 30 Jahre Österreich in der Europäischen Union im Stadtsaal in Zwettl statt.

Europe Direct Niederösterreich ermöglichte im Rahmen seiner Aktivitäten zur Förderung der Europabildung rund 300 Schülerinnen und Schülern der HLW Zwettl diesen multimedialen Vortrag, welcher auf die Entstehungsgeschichte der Europäischen Union und insbesondere auf den Beitritt Österreich zur Europäischen Union zurückblickte.

Eingestimmt auf den Europa-Vormittag wurde von Bürgermeister, Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag, Ökonomierat Franz Mold.

Europa fängt in der Gemeinde an

In einer funktionierenden Demokratie ist es entscheidend, dass alle Stimmen gehört werden – auch und besonders die der Jugend. Junge Menschen sind nicht nur die Zukunft unserer Gesellschaft, sondern bereits jetzt aktive Mitglieder derselben. Sie erleben politische Entscheidungen unmittelbar in ihrem Alltag: in der Schule, im öffentlichen Nahverkehr, bei Freizeitangeboten oder im Umgang mit digitalen Medien. Wenn ihre Sichtweisen, Bedürfnisse und Ideen in politische Prozesse einbezogen werden, stärkt das nicht nur die demokratische Kultur, sondern sorgt auch für zukunftsfähige Entscheidungen.

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Die Jugend bringt frische Perspektiven, Innovationsgeist und den Mut, Dinge zu hinterfragen. Ihre Beteiligung macht Demokratie lebendig und anpassungsfähig. Dieser Aktionstag sollte den Jugendlichen Europa, Demokratie und Zusammenhalt näherbringen.

Demokratie beginnt dabei nicht erst auf Bundes- oder Landesebene, sondern direkt vor unserer Haustür – in der Gemeinde. Hier erleben Bürgerinnen und Bürger Demokratie ganz konkret: bei Entscheidungen über den Bau eines Spielplatzes, den Nahverkehr, die Ausstattung der Schulen oder die Gestaltung von Jugendzentren. Gerade auf dieser Ebene können Jugendliche direkt mitwirken und sehen, wie ihre Beteiligung etwas bewirkt. Projekte wie Jugendparlamente, Beteiligungswerkstätten oder Schülervertretungen sind Beispiele dafür, wie junge Menschen Verantwortung übernehmen und Demokratie lernen und leben können.

Jugendbeteiligung und Europa: Die Jugend sollte sich mit der Geschichte Europas beschäftigen, weil sie aus der Vergangenheit lernen kann, wie zerbrechlich Frieden, Freiheit und Demokratie sein können. Kriege, Diktaturen und Menschenrechtsverletzungen haben Europa stark geprägt. Wer diese Entwicklungen versteht, erkennt, wie wichtig es ist, demokratische Werte aktiv zu schützen und für Toleranz, Vielfalt und Menschenrechte einzustehen. Nur wer die Fehler der Vergangenheit kennt, kann verhindern, dass sie sich wiederholen – und so die Demokratie bewahren.

Wenn Jugendliche in Entscheidungsprozesse in der Gemeinde mit einbezogen werden, lernen sie früh, dass ihre Stimme zählt – als Ergänzung zur schulischen Demokratiebildung. Das stärkt nicht nur das Vertrauen in politische Prozesse, sondern fördert auch langfristig die Bereitschaft zur Mitgestaltung – ein Grundpfeiler jeder lebendigen Demokratie – der europäischen Demokratie.

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30 Jahre Österreich in der Europäischen Union

Am 12. Juni 1994 entschieden sich knapp zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher in einer Volksabstimmung für den Beitritt Österreichs zur EU.
1995 tritt Österreich der Europäischen Union bei, neue Mitglieder sind auch Schweden und Finnland.
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